
Die Jahrmarkt-Automaten sind zurück!
Zwischen Riesenrad, Losbude und Zuckerwattestand stehen sie: die „kleinen“ Automaten, die seit dem Ende des 19. Jahrhunderts fester Bestandteil jedes Jahrmarkts sind. Als Teil einer jahrhundertealten Tradition zählen auch sie inzwischen zum kulturellen Erbe unserer Gesellschaft.
Nachdem die erfolgreiche Sonderausstellung „Komm’se näher, komm’se ran! Vergnügungsautomaten auf dem Jahrmarkt“ bereits tausende Menschen begeisterte, beleuchtet diese Fortsetzung weitere Facetten der Jahrmarktautomaten.
Hier können die Besuchenden in das Geschehen eintauchen, das nach Einbruch der Dunkelheit mit Lichtinstallationen und Soundeffekten jeden Festplatz in einen magischen Ort des Vergnügens verwandelt.
Das Unterhaltungsprinzip der Elektrisier-Automaten basiert darauf, dass nach Münzeinwurf Strom durch den eigenen Körperfließt. Es galt, zwei Kontakte zu berühren, um einen Stromkreis zu schließen – und die Unterhaltung war garantiert. Zum Vergnügen von einer oder mehreren Personen waren die Elektrisierer seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Teil der Jahrmarktskultur. Noch heute lassen sich vereinzelt Exemplare auf den Jahrmärkten finden.
Mehr erfahren!Das Unterhaltungsprinzip der Elektrisier-Automaten basiert darauf, dass nach Münzeinwurf Strom durch den eigenen Körperfließt. Es galt, zwei Kontakte zu berühren, um einen Stromkreis zu schließen – und die Unterhaltung war garantiert. Zum Vergnügen von einer oder mehreren Personen waren die Elektrisierer seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Teil der Jahrmarktskultur. Noch heute lassen sich vereinzelt Exemplare auf den Jahrmärkten finden.
Mehr erfahren!Bei diesen Bildbetrachtern, die ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts umgangssprachlich als »Guckkästen« bezeichnet wurden, handelt es sich um »Stereoskope«. Sie zeigten jeweils zwei Fotos, die sich im Aufnahmewinkel leicht unterschieden. Beim Hineinschauen entstand so ein räumlicher Gesamteindruck. Präsentiert wurden beispielsweise Eindrücke aus fernen Ländern oder weibliche Aktaufnahmen. Der Jahrmarkt zählte seit Ende des 19. Jahrhunderts zum klassischen Aufstellort für diese Automaten.
Mehr erfahren!Bei diesen Bildbetrachtern, die ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts umgangssprachlich als »Guckkästen« bezeichnet wurden, handelt es sich um »Stereoskope«. Sie zeigten jeweils zwei Fotos, die sich im Aufnahmewinkel leicht unterschieden. Beim Hineinschauen entstand so ein räumlicher Gesamteindruck. Präsentiert wurden beispielsweise Eindrücke aus fernen Ländern oder weibliche Aktaufnahmen. Der Jahrmarkt zählte seit Ende des 19. Jahrhunderts zum klassischen Aufstellort für diese Automaten.
Mehr erfahren!Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts waren Kirmesorgeln auf den Jahrmärkten zu finden. Zuerst in Verbindung mit Karussells aufgestellt, erwiesen sie sich schnell als Publikumsmagnet. Die ersten Orgeln wurden durch Stiftwalzen gesteuert, bis sich ab den 1890er-Jahren perforierte Kartonbänder als Dateninformationsträger durchsetzten. Mit der Erfindung des elektrischen Verstärkers 1927 wurde das Ende der Kirmesorgel-Ära eingeläutet. Sie wurden von nun an durch Plattenspieler mit angeschlossener Lautsprecheranlage ersetzt.
Mehr erfahren!Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts waren Kirmesorgeln auf den Jahrmärkten zu finden. Zuerst in Verbindung mit Karussells aufgestellt, erwiesen sie sich schnell als Publikumsmagnet. Die ersten Orgeln wurden durch Stiftwalzen gesteuert, bis sich ab den 1890er-Jahren perforierte Kartonbänder als Dateninformationsträger durchsetzten. Mit der Erfindung des elektrischen Verstärkers 1927 wurde das Ende der Kirmesorgel-Ära eingeläutet. Sie wurden von nun an durch Plattenspieler mit angeschlossener Lautsprecheranlage ersetzt.
Mehr erfahren!Beim Automatenspiel auf dem Jahrmarkt standen zwei Aspekte im Vordergrund. Entweder ging es darum, das Geschick unter Beweis zu stellen oder darum, in den direkten Wettkampf mit einer anderen Person zu treten. Auch eine Kombination aus beidem war möglich. In der Regel wurde mit dem Münzeinwurf für die Dienstleistung der Unterhaltung gezahlt und es gab, je nach Gesetzeslage, häufig keine Geldgewinnmöglichkeit. Noch heute lassen sich bestimmte Formen des Automatenspiels auf Jahrmärkten finden.
Mehr erfahren!Beim Automatenspiel auf dem Jahrmarkt standen zwei Aspekte im Vordergrund. Entweder ging es darum, das Geschick unter Beweis zu stellen oder darum, in den direkten Wettkampf mit einer anderen Person zu treten. Auch eine Kombination aus beidem war möglich. In der Regel wurde mit dem Münzeinwurf für die Dienstleistung der Unterhaltung gezahlt und es gab, je nach Gesetzeslage, häufig keine Geldgewinnmöglichkeit. Noch heute lassen sich bestimmte Formen des Automatenspiels auf Jahrmärkten finden.
Mehr erfahren!Das Jahrmarkt-Boxen ist vielen Menschen aus eigener Erinnerung bekannt. Vor Boxbuden wurden Passanten aufgefordert, sich mit den mitreisenden Champions zu messen. Inspiriert von dieser Tradition, entstanden um das Jahr 1820 die ersten Apparaturen, aus denen sich die heute bekannten Boxautomaten entwickelten. Die Messbarkeit des Faustschlags oder die strategischen Schläge, ausgeführt von Figuren im Gerät, üben nach wie vor große Anziehungskraft aus. So werden noch heute Boxautomaten aufgestellt – vor allem auf dem Jahrmarkt.
Mehr erfahren!Das Jahrmarkt-Boxen ist vielen Menschen aus eigener Erinnerung bekannt. Vor Boxbuden wurden Passanten aufgefordert, sich mit den mitreisenden Champions zu messen. Inspiriert von dieser Tradition, entstanden um das Jahr 1820 die ersten Apparaturen, aus denen sich die heute bekannten Boxautomaten entwickelten. Die Messbarkeit des Faustschlags oder die strategischen Schläge, ausgeführt von Figuren im Gerät, üben nach wie vor große Anziehungskraft aus. So werden noch heute Boxautomaten aufgestellt – vor allem auf dem Jahrmarkt.
Mehr erfahren!Drücken, Heben, Schlagen, Ziehen – Apparaturen zur Messung der Körperkraft erfreuen sich seit dem 19. Jahrhundert auf Jahrmärkten großer Beliebtheit. Das erste deutsche Patent eines »Selbsteinkassirenden Druckanzeigeapparats« wurde 1887 angemeldet. Für manche Menschen ist die öffentliche Darstellung der Muskelkraft und die damit verbundene Vergleichbarkeit der eigenen Stärke noch heute reizvoll. Die Begeisterung für diese Automaten ist ungebrochen.
Mehr erfahren!Drücken, Heben, Schlagen, Ziehen – Apparaturen zur Messung der Körperkraft erfreuen sich seit dem 19. Jahrhundert auf Jahrmärkten großer Beliebtheit. Das erste deutsche Patent eines »Selbsteinkassirenden Druckanzeigeapparats« wurde 1887 angemeldet. Für manche Menschen ist die öffentliche Darstellung der Muskelkraft und die damit verbundene Vergleichbarkeit der eigenen Stärke noch heute reizvoll. Die Begeisterung für diese Automaten ist ungebrochen.
Mehr erfahren!Bei diesen Automaten war das Geschick gefordert. Nach Münzeinwurf war es das Ziel, mittels Bedienung der Greifmechanik, eine der präsentierten Waren in die Ausgabe zu befördern. Im Verlauf der Geschichte wurden so neben Spielzeugen auch Armbanduhren oder Parfüm »geangelt«. Zum ersten Mal traten die Warenkräne in den 1920er-Jahren in den USA in Erscheinung. In Deutschland sind sie seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu finden und noch heute fester Bestandteil jedes Jahrmarkts.
Mehr erfahren!Bei diesen Automaten war das Geschick gefordert. Nach Münzeinwurf war es das Ziel, mittels Bedienung der Greifmechanik, eine der präsentierten Waren in die Ausgabe zu befördern. Im Verlauf der Geschichte wurden so neben Spielzeugen auch Armbanduhren oder Parfüm »geangelt«. Zum ersten Mal traten die Warenkräne in den 1920er-Jahren in den USA in Erscheinung. In Deutschland sind sie seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu finden und noch heute fester Bestandteil jedes Jahrmarkts.
Mehr erfahren!Diese Automaten veranschaulichen eine Unterhaltungsform, die traditionell fest mit dem Jahrmarkt verbunden ist: das Wahrsagen. Diverse Gottheiten, die Sterne, übersinnliche Mächte oder Körperteile wurden befragt, um Prophezeiungen über das Schicksal zu erhalten. Die gegebene Antwort wurde entweder für alle Welt sichtbar oder war allein für die eigenen Augen bestimmt. Münzbetriebene Wahrsageautomaten wurden mit hoher Wahrscheinlichkeit erstmals als Einzelstücke in den 1870er-Jahren aufgestellt.
Mehr erfahren!Diese Automaten veranschaulichen eine Unterhaltungsform, die traditionell fest mit dem Jahrmarkt verbunden ist: das Wahrsagen. Diverse Gottheiten, die Sterne, übersinnliche Mächte oder Körperteile wurden befragt, um Prophezeiungen über das Schicksal zu erhalten. Die gegebene Antwort wurde entweder für alle Welt sichtbar oder war allein für die eigenen Augen bestimmt. Münzbetriebene Wahrsageautomaten wurden mit hoher Wahrscheinlichkeit erstmals als Einzelstücke in den 1870er-Jahren aufgestellt.
Mehr erfahren!Die eigene Treffsicherheit unter Beweis zu stellen, ist eines der ältesten Unterhaltungsangebote auf dem Jahrmarkt. Es lässt sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Die noch heute populären Schießstände – mit neuzeitlichen Schusswaffen – sind seit etwa 1840 fester Bestandteil der Jahrmarktskultur. Münzbetriebene Schießautomaten wurden erstmals in den 1880er-Jahren aufgestellt und erfreuten sich im 20. Jahrhundert großer Beliebtheit, auch in der Gastronomie.
Mehr erfahren!Die eigene Treffsicherheit unter Beweis zu stellen, ist eines der ältesten Unterhaltungsangebote auf dem Jahrmarkt. Es lässt sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Die noch heute populären Schießstände – mit neuzeitlichen Schusswaffen – sind seit etwa 1840 fester Bestandteil der Jahrmarktskultur. Münzbetriebene Schießautomaten wurden erstmals in den 1880er-Jahren aufgestellt und erfreuten sich im 20. Jahrhundert großer Beliebtheit, auch in der Gastronomie.
Mehr erfahren!Im Zuge der Automation war es seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts möglich, einer Kulisse durch Münzeinwurf Leben einzuhauchen. Die Schaustellungsautomaten besaßen feste Szenerien, in denen zum Erstaunen der Betrachtenden die eine oder andere Überraschung passierte. Sie stehen in direkter Tradition des klassischen Puppentheaters. So versetzten diese Automaten das Publikum in eine passive Rolle. Unter dem Namen »Working Models« waren sie speziell in Großbritannien sehr populär.
Mehr erfahren!Im Zuge der Automation war es seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts möglich, einer Kulisse durch Münzeinwurf Leben einzuhauchen. Die Schaustellungsautomaten besaßen feste Szenerien, in denen zum Erstaunen der Betrachtenden die eine oder andere Überraschung passierte. Sie stehen in direkter Tradition des klassischen Puppentheaters. So versetzten diese Automaten das Publikum in eine passive Rolle. Unter dem Namen »Working Models« waren sie speziell in Großbritannien sehr populär.
Mehr erfahren!Das noch heute populäre Unterhaltungsprinzip des Autoscooters, lässt sich erstmals in dieser Form in den USA und in England im Jahr 1921 nachweisen. In Deutschland wurden die hierzulande auch als »Selbstfahrer« bezeichneten Geräte 1926 vorgestellt. Allein oder zu zweit in einem kleinen Fahrzeug auf einer begrenzten Fläche selbstbestimmt zu fahren, begeisterte die Menschen damals wie heute.
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