Süssigkeiten aus der Elbflorenz Dresden

Schokoladenautomaten aus Dresden

Viele Münzautomaten für den Verkauf von Süßigkeiten kommen aus Dresden. Warum ist das eigentlich so?

Wenn man sich verschiedene Süßigkeitsautomaten aus der Zeit um 1900 bis in die 1930er-Jahre anschaut, fällt immer wieder die Stadt Dresden auf bzw. einige Stadtteile oder das Umland wie Neustadt, Niedersedlitz, Plauen und Weißer Hirsch, die ebenfalls im Zusammenhang mit Automatenherstellern und -aufstellern stehen.

Warenautomat_Cigaretten-Choclade-Reiseerfrischung-Dessert Stangen
Warenautomat_Cigaretten-Choclade-Reiseerfrischung-Dessert Stangen

Schokoladenautomaten aus Dresden

Viele Münzautomaten für den Verkauf von Süßigkeiten kommen aus Dresden. Warum ist das eigentlich so?

Wenn man sich verschiedene Süßigkeitsautomaten aus der Zeit um 1900 bis in die 1930er-Jahre anschaut, fällt immer wieder die Stadt Dresden auf bzw. einige Stadtteile oder das Umland wie Neustadt, Niedersedlitz, Plauen und Weißer Hirsch, die ebenfalls im Zusammenhang mit Automatenherstellern und -aufstellern stehen.

Hier ein kleiner Exkurs zu Elbflorenz und der leckeren Schokolade:

Was macht Dresden zum berühmten Elbflorenz?

Wegen seiner reizvollen Lage an der Elbe, seiner barocken Prunkbauten und seines Reichtums an Kunst- und Kulturschätzen sowie seiner klimatischen Besonderheiten wird die Stadt auch „Elbflorenz“ genannt.

Deutschlands erste Schokoladenfabrik

Von der Dresdner Schokoladenfirma "Jordan & Timaeus", dessen Mitbegründer Gottfried Heinrich Christoph Jordan wurde am 9. Mai 1791 in Hasserode in Sachsen-Anhalt geboren, heute ein Ortsteil von Wernigerode. Nach einer Ausbildung zum Materialhändler ging Jordan nach Braunschweig, wo er seinen späteren Geschäftspartner August Friedrich Timaeus kennenlernte.

Gemeinsam zogen die beiden Geschäftsleute nach Dresden, wo sie 1823 die "Chocolade- und Cichorienfabrik Jordan Timaeus" gründeten, die erste Schokoladenfabrik Deutschlands. Neben Schokolade stellte die Fabrik auch Nudeln und Zichorienkaffee her. Letzterer wurde aus der Wurzel der "Gewöhnlichen Wegwarte", einer Urform der Wegwarte, gewonnen. Das koffeinfreie Getränk war ein billiger Kaffeeersatz und ist heute als "Landkaffee" bekannt.

Vor dem Zweiten Weltkrieg war Dresden auch eine Hochburg der Schokoladen- und Süßwarenherstellung.

Vor 1945 gab es in Dresden zahlreiche Schokoladen- und Süßwarenhersteller, darunter die Firmen Hartwig & Vogel, Gerling & Rockstroh (GERO) und Dr. med. Sperber Schokoladen- und Nährmittelfabrik GmbH. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts arbeiteten 7000 Menschen in den Dresdner Süßwarenfabriken.

Die Dresdner Süßwarenfabriken Elbflorenz (VEB Dresdner Süßwarenfabriken Elbflorenz) waren ein Schokoladen- und Süßwarenhersteller (1954-1991) mit Produktionsstätten in Dresden und Umgebung. Am 4. August 1954 wurde erstmals die Wort- und Bildmarke „VEB DRESDNER SÜSSWARENFABRIKEN DRESDEN - ELBFLORENZ“ angemeldet. Die Dresdner Süßwarenfabriken Elbflorenz gehörten zum VEB Kombinat Süßwaren Delitzsch und stellten 1990 die Produktion ein.

Heute ist Elbflorenz eine der Marken der Sächsischen und Dresdner Back- und Süßwaren in Radebeul, die unter anderem Schokoladen-, Waffel- und Oblatenprodukte vertreiben.