Schucoskop (INV 638)
Das Schucoskop, hergestellt von der Schmelmer & Co. in Hagen, BRD, kam 1956 auf den Markt und war ein Röntgengerät. Dies Art von Röntgengeräten wurde schon in den 1920er- bis 1970er-Jahren in Schuhgeschäften verwendet. Die frühesten Patente für münzbetriebene Röntgengeräte kamen schon in den 1890er-Jahren auf und unterhielten als sogenannte "Schaustellungsautomaten" die Jahrmarktsgäste. In der moderneren Variante sollten sie dabei helfen, die perfekte Schuhgröße zu ermitteln. Man stellte die Füße in das Gerät, das mit Röntgenstrahlen die Fußknochen sichtbar machte und so die richtige Passform des Schuhs ermitteln konnte.
Schucoskop (INV 638)
Das Schucoskop, hergestellt von der Schmelmer & Co. in Hagen, BRD, kam 1956 auf den Markt und war ein Röntgengerät. Dies Art von Röntgengeräten wurde schon in den 1920er- bis 1970er-Jahren in Schuhgeschäften verwendet. Die frühesten Patente für münzbetriebene Röntgengeräte kamen schon in den 1890er-Jahren auf und unterhielten als sogenannte "Schaustellungsautomaten" die Jahrmarktsgäste. In der moderneren Variante sollten sie dabei helfen, die perfekte Schuhgröße zu ermitteln. Man stellte die Füße in das Gerät, das mit Röntgenstrahlen die Fußknochen sichtbar machte und so die richtige Passform des Schuhs ermitteln konnte.
Am 12. August 1949 hat Ernst Gross, ein Kaufmann im Calw/Schwarzwald, ein Patent für diese Art von Röntgengerät angemeldet. Unter dem Titel „Vorrichtung zur Röntgen-Durchleuchtung von schuhbekleideten Füßen“ wurde es als Patent zugelassen. Das Patent beschreibt den Aufbau der Vorrichtung: Es besteht aus einem Sockel, auf dem die Person steht, und einem Oberteil mit einem Bleiglasleuchtschirm, der das Röntgenbild der Füße anzeigt. An der Stirnfläche des Oberteils befinden sich mehrere Gucklöcher in verschiedenen Höhen, um das Röntgenbild bequem betrachten zu können, egal wie groß man ist. Eine Haube, in welcher sich die Gucklöcher befinden, deckt den Kopfbereich der Vorrichtung ab. Diese Komponenten arbeiten zusammen, um die Darstellung der Füße zu ermöglichen.
Während das Schucoskop anfangs als tolle technische Neuerung gefeiert wurde, wuchsen im Laufe der Zeit die Sorgen wegen der gesundheitlichen Auswirkungen von Röntgenstrahlen. In den 1950er- und 1960er-Jahren begann man in der deutschen Wissenschaft und Medizin, die Risiken genauer zu betrachten. Es stellte sich heraus, dass selbst geringe Strahlendosen, besonders bei häufiger Nutzung, gesundheitliche Schäden verursachen können.Mit diesen Erkenntnissen begannen viele Länder, den Einsatz von Röntgentechnologie für nicht-medizinische Zwecke kritisch zu sehen. In Deutschland führte das zu einer deutlichen Verschärfung der Vorschriften mit der Röntgenverordnung (RöV) von 1973. Diese Verordnung machte klar, dass Röntgengeräte außerhalb des medizinischen Bereichs, wie zum Beispiel in Schuhgeschäften zur Schuhgrößenbestimmung, nicht mehr erlaubt waren.
Während das Schucoskop anfangs als tolle technische Neuerung gefeiert wurde, wuchsen im Laufe der Zeit die Sorgen wegen der gesundheitlichen Auswirkungen von Röntgenstrahlen. In den 1950er- und 1960er-Jahren begann man in der deutschen Wissenschaft und Medizin, die Risiken genauer zu betrachten. Es stellte sich heraus, dass selbst geringe Strahlendosen, besonders bei häufiger Nutzung, gesundheitliche Schäden verursachen können.Mit diesen Erkenntnissen begannen viele Länder, den Einsatz von Röntgentechnologie für nicht-medizinische Zwecke kritisch zu sehen. In Deutschland führte das zu einer deutlichen Verschärfung der Vorschriften mit der Röntgenverordnung (RöV) von 1973. Diese Verordnung machte klar, dass Röntgengeräte außerhalb des medizinischen Bereichs, wie zum Beispiel in Schuhgeschäften zur Schuhgrößenbestimmung, nicht mehr erlaubt waren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Schucoskop in den Schuhgeschäften eine innovative Methode zur Bestimmung der Schuhgröße war. Dies jedoch nicht richtig erforscht wurde und deswegen als Risiko galt. Diese Unwissenheit in den 1950er-Jahren verdeutlicht die Notwendigkeit, technologische Entwicklungen stets zu hinterfragen und sicherzustellen, dass neue Erfindungen zahlreiche Tests durchlaufen und bestehen. Aufgrund der damaligen Risiken ist das Schucoskop heute eine Kuriosität in unserer Ausstellung – natürlich ohne Funktion - und wird von unseren Gästen als spannendes Exponat wahrgenommen.