In der letzten Oktoberwoche drehte sich in der Sendung 'Buten un Binnen' des Regionalsenders Radio Bremen alles um Automaten. Zum Abschluss dieses spannenden Themas war Museumsleiter Sascha Wömpener zu Gast im Studio und erzählte aus Museumsperspektive von unseren historischen Automaten.
In der letzten Oktoberwoche drehte sich in der Sendung 'Buten un Binnen' des Regionalsenders Radio Bremen alles um Automaten. Zum Abschluss dieses spannenden Themas war Museumsleiter Sascha Wömpener zu Gast im Studio und erzählte aus Museumsperspektive von unseren historischen Automaten.
Der Ursprung der Automaten
Aus dem modernen Alltag sind Automaten kaum wegzudenken. Ticket-Automaten und Warenautomaten bedienen uns an Bahnhöfen und Unterhaltungsautomaten wie Elektrisierer sind noch heute auf den Jahrmärkten zu finden. Aus der jüngeren Vergangenheit kennen viele Menschen die Kaugummiautomaten an den Häuserwänden und Musikboxen oder Flipper aus den Gaststätten.
In der Sendung 'Buten un Binnen' hatte Sascha Wömpener die Gelegenheit, über die ältesten Verwandten dieser Automaten zu sprechen.
[Bild links: Ansichtskarte Friesischer Hof, Leihgabe Privatsammlung Familie Nickel zur Sonderausstellung "Gruß & Kuß, dein Ludwig" ]
Der Ursprung der Automaten
Aus dem modernen Alltag sind Automaten kaum wegzudenken. Ticket-Automaten und Warenautomaten bedienen uns an Bahnhöfen und Unterhaltungsautomaten wie Elektrisierer sind noch heute auf den Jahrmärkten zu finden. Aus der jüngeren Vergangenheit kennen viele Menschen die Kaugummiautomaten an den Häuserwänden und Musikboxen oder Flipper aus den Gaststätten.
In der Sendung 'Buten un Binnen' hatte Sascha Wömpener die Gelegenheit, über die ältesten Verwandten dieser Automaten zu sprechen.
[Bild links: Ansichtskarte Friesischer Hof, Leihgabe Privatsammlung Familie Nickel zur Sonderausstellung "Gruß & Kuß, dein Ludwig" ]
Mit der Gründung des Deutschen Reiches im Jahr 1871 und dem damit verbundenen Ende der einzelnen Königreiche, Herzog- und Fürstentümer zugunsten eines deutschen Nationalstaates war der Grundstein für die Automatenbranche hierzulande gelegt. Durch die folgende Währungsreform und die Arbeitsaufnahme des Kaiserlichen Patentamtes 1877 waren final alle Voraussetzungen erfüllt, um in Deutschland erfolgreich und lukrativ Automaten entwickeln, in Masse produzieren und flächendeckend aufstellen zu können.
Einer der ersten, populärsten und erfolgreichsten Warenautomaten, die das deutsche Kaiserreich hervorbrachte, war der Stollwerck Rhenania – vorgestellt im Jahr 1888. Sein Design lässt den Einfluss des Architekturstils Neo-Gotik erkennen. Damit erinnert das Gerät an den Kölner Dom, das Wahrzeichen der Heimatstadt der Familie Stollwerck.
Und ganz nach dem Motto André Malraux‘ lassen die Automaten der Vergangenheit sich nicht nur in die Gegenwart übertragen, sondern bieten auch Ideen für die Zukunft:
„Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern.“heißt es in diesem geflügelten Wort. Und es steckt eine Wahrheit darin, die wir im Museumsalltag immer wieder spüren: Denn die historischen Automaten wecken bei unseren Gästen eine Nostalgie und einen Wunsch nach Neuerung zugleich.
Das Spiel an einem Geschicklichkeitsautomaten von 1900 kann so aufregend sein, dass man sich kaum erklären kann, wie diese Geräte jemals aus dem Alltag verschwinden konnten. So hören wir immer wieder den Wunsch, solche Spiele mögen einmal als Neuinterpretation in das heutige Leben zurückkehren. Sie seien so viel spannender als die modernen Geräte.
Möchten Sie die historischen Geräte einmal in Aktion erleben?
Das Deutsche Automatenmuseum bietet Ihnen eine
Variation an spannenden Führungen.
Direkt zum Interview geht es hier: www.ardmediathek.de