Im Verlauf der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kamen die Orgeln auf den Jahrmarkt. Zu Beginn wurden diese in Verbindung mit Karussells aufgestellt und taten sich schnell als Publikumsmagneten hervor. In der Bauart charakteristisch waren preiswerte Geräte mit gutem und vor allem lauten Klang. Es galt schließlich dem vorherrschenden Jahrmarkt-Trubel Paroli zu bieten und mit der Musik anderer Attraktionen in Wettbewerb zu treten.
Die ersten Ausführungen der Kirmesorgeln wurden mittels bestifteter Walzen gesteuert. Die aus Holz gefertigten Walzen besaßen eingeschlagene Stifte und Bügel aus Metall. Diese gaben beim Abtasten die Toninformation für das Spielen bzw. Pausieren der verbauten Instrumente.
Als Weiterentwicklung dieser Technik begannen sich ab den 1890er-Jahren Kartonbänder mit Perforation als Dateninformationsträger zu verbreiten. Diese Kartonbänder wurden gefaltet und gestapelt als „Notenbücher“ bezeichnet. Mittels Einzugsmechanismen wurden so die „Notenbücher“ aufgenommen, ausgelesen und auf einem zweiten Stapel wieder zusammengelegt.
Im Verlauf der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kamen die Orgeln auf den Jahrmarkt. Zu Beginn wurden diese in Verbindung mit Karussells aufgestellt und taten sich schnell als Publikumsmagneten hervor. In der Bauart charakteristisch waren preiswerte Geräte mit gutem und vor allem lauten Klang. Es galt schließlich dem vorherrschenden Jahrmarkt-Trubel Paroli zu bieten und mit der Musik anderer Attraktionen in Wettbewerb zu treten.
Die ersten Ausführungen der Kirmesorgeln wurden mittels bestifteter Walzen gesteuert. Die aus Holz gefertigten Walzen besaßen eingeschlagene Stifte und Bügel aus Metall. Diese gaben beim Abtasten die Toninformation für das Spielen bzw. Pausieren der verbauten Instrumente.
Als Weiterentwicklung dieser Technik begannen sich ab den 1890er-Jahren Kartonbänder mit Perforation als Dateninformationsträger zu verbreiten. Diese Kartonbänder wurden gefaltet und gestapelt als „Notenbücher“ bezeichnet. Mittels Einzugsmechanismen wurden so die „Notenbücher“ aufgenommen, ausgelesen und auf einem zweiten Stapel wieder zusammengelegt.
Anders als bei den anderen Automaten dieser Ausstellung, ist bei den Kirmesorgeln nicht die Münze der Ausgangspunkt der Funktion. Der Antrieb erfolgte in der Regel mit Muskelkraft der Schaustellenden. Dies geschah häufig unter Nutzung eines Schwungrades. Größere Orgeln wurden mit Heißluftmotor, Dampfmaschine oder Elektromotor angetrieben.
Das schleichende Ende der Jahrmarktorgeln wurde mit der Erfindung des Elektroverstärkers im Jahr 1927 eingeleitet. So ließ sich mit sehr viel weniger Aufwand und Platzbedarf mit Hilfe von Plattenspieler, Schallplatten und Lautsprecheranlage Musik erzeugen, die sich beliebig verstärken ließ.
Since the second half of the 19th century, fairground organs could be found at funfairs. Initially set up in conjunction with carousels, they quickly proved to be crowd-pullers. The first organs were controlled by pinned barrels until the 1890s, when perforated cardboards became established as data information carriers. The invention of the electric amplifier in 1927 heralded the end of the fairground organ era. They were then replaced by record players with a connected loudspeaker system.
During the second half of the 19th century, organs were introduced to the fairground. Initially, they were set up in conjunction with carousels and quickly became a crowd-puller. They were characterised by inexpensive instruments with a good and above all loud sound. After all, the aim was to stand up to the prevailing hustle and bustle of the fairground and compete with the music of other attractions.
The first versions of the fairground organs were controlled by means of pinned barrels. The wooden cylinders had metal pins and brackets hammered into them. When scanned, these provided the sound information for playing or pausing the installed instruments.
As a further development of this technology, cardboard bands with perforations began to spread as data information carriers from the 1890s onwards. These cardboards were folded and stacked and referred to as ‘perforated cardboard books’. Using feed mechanisms, the ‘cardboard books’ were picked up, read out and folded up again on a second stack.
Unlike the other machines in this exhibition, the fairground organs were not driven by a coin. They were usually driven by the exhibitor's muscle power. This was often done using a flywheel. Larger organs were driven by a hot air motor, steam engine or electric motor.
The gradual demise of the fairground organ was heralded by the invention of the electric amplifier in 1927. This made it possible to produce music with much less effort and space requirements with the help of record players, records and loudspeaker systems, which could be amplified as required.