Warenkräne

In den 1920er-Jahren traten die Kranautomaten zum ersten Mal in den USA in Erscheinung. Auf dem europäischen Markt waren die Geräte dann als Importe präsent, bis europäische Exemplare produziert wurden. Speziell in Frankreich wurde aufgrund großer Beliebtheit eine Vielzahl an Warenkränen gebaut. In Deutschland gewannen die Greifautomaten erst nach dem Zweiten Weltkrieg an Popularität.

Anders als bei dem bekannten Prinzip der Warenautomaten (Warenausgabe nach Bedienung und Münzeinwurf) handelt es sich bei den Kränen um eine Angelegenheit des Geschicks. Nach Münzeinwurf galt es die Mechanik möglichst so zu bedienen, dass der von oben hängende Greifarm eine der Waren zu fassen bekam, sodass diese danach in den Ausgabeschacht fallen gelassen werden konnte.

Warenkrank_INV1116_Detail
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In den 1920er-Jahren traten die Kranautomaten zum ersten Mal in den USA in Erscheinung. Auf dem europäischen Markt waren die Geräte dann als Importe präsent, bis europäische Exemplare produziert wurden. Speziell in Frankreich wurde aufgrund großer Beliebtheit eine Vielzahl an Warenkränen gebaut. In Deutschland gewannen die Greifautomaten erst nach dem Zweiten Weltkrieg an Popularität.

Anders als bei dem bekannten Prinzip der Warenautomaten (Warenausgabe nach Bedienung und Münzeinwurf) handelt es sich bei den Kränen um eine Angelegenheit des Geschicks. Nach Münzeinwurf galt es die Mechanik möglichst so zu bedienen, dass der von oben hängende Greifarm eine der Waren zu fassen bekam, sodass diese danach in den Ausgabeschacht fallen gelassen werden konnte.

Die im Gerät präsentierten Waren, die es „zu angeln“ galt, waren vielfältig. Es ließen sich neben Süßigkeiten und Spielzeug auch Armbanduhren, Puderdosen, Parfüm oder Werkzeug aus dem Automaten bekommen. So berichtet ein Pariser Zeitgenosse aus dem Jahr 1935 „[…] ein gut garnierter Kranautomat ist ein kleines Warenhaus.“ Die Zielgruppe für diese Automaten gerade in Frankreich war somit weit gefasst.

Durch die großzügige Verglasung dieser Automaten wurde nicht nur der Person, die eine Münze einwarf, Unterhaltung geboten, sondern auch den Umstehenden. Sie wurden somit Zeuginnen und Zeugen der Bemühungen, was häufig Anreiz geboten haben dürfte, selbst tätig zu werden.

Folglich war diese Automaten-Art bestens für den Betrieb auf dem Jahrmarkt geeignet, was Warenkräne des 21. Jahrhunderts den Besucher*innen auf jeder Kirmes noch heute beweisen.

Haben Sie den modernen Greifautomaten zum Ausprobieren in dieser Ausstellung bereits entdeckt? Falls nicht, schauen Sie sich einfach einmal um. Er ist nicht zu übersehen!

Claw machines

Skill was required for these machines. After inserting a coin, the aim was to transport one of the presented goods to the dispenser by operating a gripping mechanism. In the course of history, not only toys but also wristwatches and perfume were ‘caught’ in this way. Claw machines first appeared in the USA in the 1920s. In Germany, they have been around since the second half of the 20th century and are still an integral part of every funfair today.

Automatic cranes first appeared in the USA in the 1920s. The machines were then imported to the European market until European models were produced. A large number of claw cranes were built in France in particular due to their great popularity. In Germany, automatic claw machines only gained popularity after the Second World War.

Unlike the familiar principle of vending machines (goods dispensed after operation and coin insertion), the cranes were a matter of skill. After inserting a coin, the machine had to be operated in such a way that the gripper arm hanging from above was able to grasp one of the goods so that it could then be dropped into the dispensing chute.

The goods presented in the machine that had to be ‘fished for’ were varied. In addition to sweets and toys, wristwatches, powder boxes, perfume and tools could also be obtained from the machine. A Parisian contemporary from 1935 reported ‘[...] a well-decorated claw machine is a small department store’.