Besprechungstisch in der Konzeptionsphase

Was machen wir im Museum eigentlich?

Teil 5

In Teil 5 widmen wir uns konkret folgenden Fragen: "Warum macht das Museum Sonderausstellungen?" und "Was bedeutet es, an diesen zu arbeiten?"

Besprechungstisch in der Konzeptionsphase

Was machen wir im Museum eigentlich?

Teil 5

In Teil 5 widmen wir uns konkret folgenden Fragen: "Warum macht das Museum Sonderausstellungen?" und "Was bedeutet es, an diesen zu arbeiten?"

Die Sammlung Gauselmann hat in ihrem 40-jährigen Bestehen etwa 200 Ausstellungen konzipiert, aufgebaut und betreut. Sowohl im eigenen Haus, als auch an diversen anderen Standorten in ganz Deutschland wurden Ausstellungen zur Automatengeschichte gezeigt.

Dabei stellt sich vielen die Frage: Warum dieser ganze Aufwand? Wofür diese Investitionen? Weshalb macht das Deutsche Automatenmuseum diese Sonderausstellungen?
Mit Hilfe dieser besonderen Ausstellungen soll die öffentliche Aufmerksamkeit immer wieder auf das Museum und die Automatengeschichte gelenkt werden - und das aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln.

Mit Themen, wie z. B. dem deutschen Wirtschaftswunder, mechanischen Musikautomaten oder Elvis Presley, geben wir interessierten Menschen mehr als einmal einen Grund, unsere Ausstellungen zu besuchen. Es ermöglicht es Menschen, immer wieder zu sehen, welche faszinierenden Aspekte die Welt der historischen Münzautomaten bietet. Die verschiedenen Ausstellungen bilden dabei immer wieder neue Anreize, sich mit der Geschichte der Münzautomaten auseinanderzusetzen.

In Form von Ausstellungen präsentieren wir auch die Ergebnisse unserer Forschungsarbeit über die vielfältige Vergangenheit der Münzautomaten und machen deutlich, welchen kulturhistorischen und wirtschaftlichen Wert die Automatenbranche besitzt.

Museumsgäste brachten in der Ausstellung von der Kamera abgewandt die Automaten der 50er-Jahre.
Museumsgäste brachten in der Ausstellung von der Kamera abgewandt die Automaten der 50er-Jahre.

Mit Themen, wie z. B. dem deutschen Wirtschaftswunder, mechanischen Musikautomaten oder Elvis Presley, geben wir interessierten Menschen mehr als einmal einen Grund, unsere Ausstellungen zu besuchen. Es ermöglicht es Menschen, immer wieder zu sehen, welche faszinierenden Aspekte die Welt der historischen Münzautomaten bietet. Die verschiedenen Ausstellungen bilden dabei immer wieder neue Anreize, sich mit der Geschichte der Münzautomaten auseinanderzusetzen.

In Form von Ausstellungen präsentieren wir auch die Ergebnisse unserer Forschungsarbeit über die vielfältige Vergangenheit der Münzautomaten und machen deutlich, welchen kulturhistorischen und wirtschaftlichen Wert die Automatenbranche besitzt.

Unser erklärtes Ziel ist es, mit der Arbeit, die wir leisten, zu zeigen, wie vielfältig und wertvoll die Tradition der Münzautomaten ist. Tagtäglich betriebt wir Wissensvermittlung, indem wir Automaten in den Ausstellungen präsentieren, führen und ins Gespräch kommen.

Wirtschaftswunder-Wohnzimmer
Wirtschaftswunder-Wohnzimmer

Unser erklärtes Ziel ist es, mit der Arbeit, die wir leisten, zu zeigen, wie vielfältig und wertvoll die Tradition der Münzautomaten ist. Tagtäglich betriebt wir Wissensvermittlung, indem wir Automaten in den Ausstellungen präsentieren, führen und ins Gespräch kommen.

Details zu der Entstehung einer Sonderausstellung berichtet Kollegin Jessica Midding, die seit 2015 die Ausstellungen für das Museum kuratiert.

Wie lange dauert die Arbeit an einer Sonderausstellung wie die derzeitige zu den Jahrmarkt-Automaten?

Von der Themenfindung und der Recherche über die Konzeptentwicklung bis hin zur gestalterischen Umsetzung benötigen wir neben unserer Linienarbeit im Museum ungefähr ein Jahr für so ein Ausstellungsprojekt.

Auf welche Dinge muss bei der Konzeption einer neuen Ausstellung besonders geachtet werden?

Bei einem Projekt, mit dessen Ergebnis sich etwa 10.000 Menschen beschäftigen und ein ganzes Team ein Jahr lang arbeitet, zählt grundsätzlich jedes Detail. Elementare Eckpunkte der Konzeption dabei sind beispielsweise: Die Exponatsauswahl, das Erstellen der Ausstellungstexte sowie natürlich die Recherche der Inhalte, die grundsätzlich das Studium historischer Quellen umfasst oder ggf. auch das Führen von Zeitzeugen-Interviews.

Wer ist am Entstehen der Ausstellungen im Automatenmuseum beteiligt?

In der MERKUR.COM AG dürfen wir - abgesehen vom Engagement des gesamten Museumsteams - auf die Kreativität der MERKUR Inhouse Agency zählen sowie auf den Einsatz der Logistik in Bezug auf den Transport der Exponate. Ferner unterstützt uns die Messeabteilung sowie das Schloss-Team bei ausstellungsbegleitenden Events wie der Eröffnungsveranstaltung in technischer und gastronomischer Hinsicht. Ebenfalls freuen wir uns über die Hilfe der Entwicklungsabteilung, ohne die so manche digitale "Überraschung" für unsere Besucher*innen nicht zu realisieren gewesen wäre.
Externe Unterstützung erhalten wir von Firmen aus der Region wie dem Malerbetrieb Kettler und Dienstleistern wie Uwe Poppen von der Firma DCP aus Gütersloh oder Alexander Bölk. Zu Dank verpflichtet sind wir ebenso den Leihgeber*innen aus dem gesamten Bundesgebiet, deren Exponate unsere Ausstellungspräsentationen ergänzen. Denn obwohl die Sammlung Gauselmann viele Münzautomaten ihr Eigen nennen kann, gibt es ein paar faszinierende Exemplare, die noch nicht dazu gehören.

Bei so vielen involvierten Personen muss die Umsetzung des Ausstellungsprojekts doch besonders spannend sein, oder?

Definitiv! Für den Abbau der "alten" und den Aufbau der "neuen" Ausstellung sind in der Regel zwei Wochen angesetzt. In dieser Zeit muss jedes Zahnrad ineinandergreifen. Vom bestmöglich restaurierten Exponat über die Wandgrafik bis hin zum Exponatsschild muss alles auf den Punkt vorbereitet sein, um den Zeitplan nicht zu gefährden. Denn der Eröffnungstermin ist die unumstößliche Deadline.
Gerade für unsere erfahrenen Techniker im Team sind in diesen zwei Wochen kleine und große Herausforderungen zu meistern - was nicht selten heißt zu improvisieren.

Wie kann man sich denn so eine Eröffnungsveranstaltung vorstellen?

Für uns als Team ist es immer ein tolles Erlebnis. Die Ausstellung ist fertig, die geladenen Gäste - Vertreter*innen aus Politik, Kultur, der Branche, des Unternehmens und der Presse - treffen ein und unsere Nervosität steigt. Die Eröffnungsreden werden gehalten und danach ist der Moment gekommen und wir sehen zum ersten Mal, wie Besucher*innen auf unsere Arbeit reagieren, die nicht weniger als ein Jahr harte Arbeit gekostet hat.

Nach dem Eröffnungstag beginnt für das Museumsteam die Arbeit mit der Ausstellung. Es werden gebuchte Gruppen begrüßt, Führungen gehalten, Eintrittsgelder kassiert, Fragen beantwortet und die Geschichte der Automatenbranche erzählt.

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Im nächsten Teil der Blogserie "Was machen wir im Museum eigentlich?" erwartet Sie ein Einblicke in die Forschungsarbeit des Museums und Sie erfahren, weshalb die Recherche auf sämtlichen Wegen elementar für die Arbeit im Museum ist.